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Aktuelles

18.05.2015

Öko-Modellregionen: Auszeichnung für den Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten

Sieben bayerische Gemeindebündnisse zu staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ernannt

München (StMELF) – Sieben bayerische Gemeindebündnisse hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag bei einem Festakt in München offiziell zu staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ernannt: den Landkreis Amberg-Sulzbach mit der Stadt Amberg, die Integrierte Ländliche Entwicklung Ilzer Land (Lkr. Freyung-Grafenau und Passau), das Miesbacher Oberland, den Landkreis Oberallgäu mit der Stadt Kempten, die Interkommunale Allianz Oberes Werntal (Lkr. Schweinfurt und Bad Kissingen), den Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die Allianz Waldsassengau (Lkr. Würzburg). „Sie haben überzeugende Strategien präsentiert, wie Sie in Ihrer Heimat Ökologie, Regionalität und Nachhaltigkeit zukunftsweisend umsetzen wollen“, sagte der Minister bei der Überreichung der Urkunden. Die sieben Regionen sind die Gewinner eines Wettbewerbs, den Brunner bereits zum zweiten Mal ausgelobt hatte, um die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. In der ersten Runde waren Anfang 2014 fünf Gemeindebündnisse zum Zug gekommen. Den betreffenden Kommunen steht für die Umsetzung der Konzepte mindestens zwei Jahre lang ein Projektmanager zur Seite, dessen Kosten zu 75 Prozent der Freistaat übernimmt.
Die Konzepte hatte eine zehnköpfige Jury mit Experten aus Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gastronomie, Vermarktung, Energieerzeugung, Ländlicher Entwicklung sowie Umwelt- und Naturschutz begutachtet. Neben der Förderung ökologischer Lebensmittel waren die Aspekte erneuerbare Energien, Energieeffizienz, soziales Engagement im Umweltbereich sowie Aktivitäten für den Natur- und Ressourcenschutz ausschlaggebend.

Vorstellung der Region Landkreis Oberallgäu mit der Stadt Kempten

Die Öko-Modellregion Landkreis Oberallgäu mit der Stadt Kempten ist sowohl ländlich als auch städtisch geprägt. Der Landkreis ist naturräumlich vielfältig durch das hügelige Alpenvorland im Norden und das Gebiet der Allgäuer Alpen im Süden. Die Landwirtschaft hat neben Tourismus, Handwerk und Industrie einen hohen Stellenwert. Dauergrünland und damit Milcherzeugung spielen die dominierende Rolle. Mit 14 Prozent ist der Anteil an Biobetrieben sehr hoch, aber dennoch ausbaufähig, wie die Vielzahl extensiv wirtschaftender Betriebe zeigt.

Kernmaßnahmen
Die Nähe von Stadt und Land bietet die Möglichkeit für unterschiedlichste Projekte, wie auch das Bewerbungskonzept der Öko-Modellregion Oberallgäu und Stadt Kempten zeigt. Da die Bioerzeugung in der Region sehr milchdominiert ist, steht die Ausweitung der Produktpalette im Fokus. Unterstützung bei der Diversifizierung der Betriebe, Gemüseanbau unter Glas und Streuobst sind wichtige Themen. Da der Landkreis bereits Leader-Region ist, soll eine enge Verknüpfung mit dem Leader-Projekt bio-regional-fair erreicht werden. Der Aufbau einer Logistik und auch die Einführung einer regionalen Biomarke sind geplant. Beteiligungsprojekte wie Solidarische Landwirtschaft sowie Natur- und Umweltbildung an Schulen und Kindergärten binden Verbraucher ein.

Das hat überzeugt
Besonders überzeugt hat die starke Einbindung der Kommunen in die Kommunikation mit Landwirten sowie die große Spannbreite der Maßnahmen, die von gut vernetzten und etablierten Einrichtungen umgesetzt oder begleitet werden.

Bildunterschrift
1.Reihe v.l.n.r.: Dr. Leopold Herz (Landtagsabgeordneter), Karl-Heinz Bräckelmann (Bio-Ring Allgäu e.V.), Christine Räder (Geschäftsführerin Bio-Ring Allgäu e.V.), Ulrich Leiner (Landtagsabgeordneter), Christian Schiebel (Landratsamt Oberallgäu), Dr. Alois Kling (Behördenleiter AELF Kempten)
2. Reihe v.l.n.r.: Eric Beißwenger (Landtagsabgeordneter), Thomas Kiechle (Oberbürgermeister der Stadt Kempten), Helmut Brunner (Bayer. Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Anton Klotz (Landrat des Landkreises Oberallgäu), Thomas Weiß (Stadt Kempten), Alfred Enderle (Bezirkspräsident Schwaben)

Hintere Reihe v.l.n.r.: Eric Beißwenger (Landtagsabgeordneter), Thomas Kiechle (Oberbürgermeister der Stadt Kempten), Helmut Brunner (Bayer. Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), weitere siehe unten