Eric Beißwenger: „Der Zugang zum schnellen Internet ist die Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum“
Finanzstaatssekretär Albert Füracker und zahlreiche Bürgermeister kommen zum „Hofgespräch“ nach Unterjoch
Bad Hindelang-Unterjoch. Der bayerische Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger hat mit Allgäuer Bürgermeistern und dem bayerischen Finanzstaatssekretär Albert Füracker über den schnellen und flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung in den Landkreisen Oberallgäu und Lindau diskutiert. Beißwenger und die Allgäuer Gemeindechefs mahnten beim zweiten „Hofgespräch“ in Unterjoch eine zügige Lösung für den ländlichen Raum an. Füracker lobte Beißwenger für seinen Einsatz im Landtag für die Region und zugleich alle Gemeinden, die sich aktiv am Förderprogramm beteiligen. Der Landkreis Oberallgäu soll rund 24 Millionen Euro Fördergelder erhalten, den Kreis Lindau unterstützt der Freistaat mit knapp 15 Millionen Euro. Das Bayerische Breitbandkonzept sieht bis 2018 vor, ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz im Freistaat zu schaffen und für Kommunen zum Standard zu machen.
„Der Zugang zum schnellen Internet ist die Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und nicht zuletzt für mittelständische Unternehmen und Familienbetriebe aus verschiedenen Branchen mehr denn je von existentieller Bedeutung. Wir dürfen nicht vom schnellen Datennetz abgehängt werden. Es darf keine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben“, so Eric Beißwenger.
Die beim Hofgespräch in Unterjoch anwesenden Bürgermeister der Region lobten unisono die Bayerische Breitbandinitiative, brachten allerdings auch eine ganze Reihe an Fragen zur Gesprächsrunde mit: Ob die vom Freistaat gewährte Finanzspritze bis Ende 2018 verbaut sein müsse, war eine davon. Ob Glasfaser oder Funk die bessere Technologie sei, eine weitere. Kritische Fragen und Anmerkungen gab es darüber hinaus zur unterschiedlichen Höhe der Fördersätze für Gemeinden.
Albert Füracker, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, warb für eine noch stärkere interkommunale Zusammenarbeit. „Zahlreiche Gespräche zeigen mir, dass es den Menschen egal ist, woher die Leitungen für das schnelle Internet kommen – die Hauptsache ist, sie sind vorhanden“, so Füracker. Er appellierte an die Bürgermeister, den Druck auf die für den endgültigen Ausbau zuständigen Unternehmen der Telekommunikation zu verstärken.
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